Artusgeschichten als Heilsgeschichten?
Die Bamberger Professorin Dr. Gesine Mierke und Dr. Christoph Schanze berichten über neue Erkenntniisse zum Ritter-Dichter Wirnt von Grafenberg und der Leidener ‚Wigalois‘-Handschrift
Donnerstag, 25. Januar 2024, 19 Uhr
Historischer Rathaussaal Gräfenberg
– Eintritt frei –
Eine der schönsten mittelalterlichen Bilderhandschriften entstand 1372 im niedersächsischen Kloster Amelungsborn und wird derzeit in der niederländischen Universität Leiden aufbewahrt. Die Geschichte des Artusritters Wigalois vom Rade, die der in Gräfenberg beheimatete Ritter-Dichter Wirnt von Grafenberg im frühen 13. Jahrhundert niederschrieb, wird darin mit einem umfangreichen Bilderzyklus unter neuen Vorzeichen neu erzählt.
Prof. Dr. Gesine Mierke und Dr. Christoph Schanze von der Universität Bamberg, die sich beide schon lange mit Wirnts ‚Wigalois‘ und mit der Leidener Bilderhandschrift beschäftigen und kürzlich dazu auf Schloss Herzberg eine wissenschaftliche Tagung organisiert haben, werden in ihrem Vortrag den Leidener ‚Wigalois‘-Codex und seine Besonderheiten vorstellen. Dabei stehen vor allem die wunderbaren Malereien, die die Handschrift schmücken, im Mittelpunkt.